#Interview

«Wir lieben und leben Teamwork»

Am 1. Januar 2021 haben Simone Stuber als Geschäftsführerin, Xaver Schuler als Leiter Verkauf und Ivo Notz als Leiter Ausführung die Geschäftsleitung der Stuber Team AG von Gerd Stuber übernommen. In den letzten vier Jahren haben die Brüder Gerd und Roger Stuber, welche die Geschäftsleitung vor 25 Jahren von ihrem Vater übernommen hatten, den Übergabeprozess mit viel Herzblut und Sorgfalt vorbereitet. Anlass genug, mit der neuen Geschäftsleitung über den Status quo und die Zukunft von Stuber Team zu sprechen.


Liebe Simone, lieber Ivo, lieber Xaver, es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Begeisterung, Freude und Stolz man spürt, wenn man mit euch durch die Ausstellung geht. Simone, hättest du dir mit 16 Jahren vorstellen können, eines Tages das Unternehmen deines Vaters und deines Onkels zu übernehmen?

Simone Stuber: Mit 16, na ja, mit 16 hatte ich wohl anderes im Kopf, als Küchen zu verkaufen. (lacht) Nein, ernsthaft, ich spürte von klein auf, was es heisst, in einem Familienbetrieb aufzuwachsen. Das eine geht nicht ohne das andere: Familie nicht ohne Betrieb und der Betrieb nicht ohne Familie. Es freut mich deshalb riesig, dass ich den Familienbetrieb weiterführen darf. Und es freut mich sehr, dass ich das gemeinsam mit unseren langjährigen Mitarbeitenden Ivo und Xaver tun kann.

Ivo Notz
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Ich bin jetzt 15 Jahre Teil von Stuber Team und habe die typischen Werte eines Familienbetriebs wie Vertrauen, Offenheit, Wertschätzung immer sehr geschätzt. Umso mehr freut es mich, Teil der Geschäftsleitung zu sein und den Familienbetrieb mit in die Zukunft zu führen.


In den letzten vier Jahren seid ihr von Gerd und Roger Stuber langsam an eure neue Aufgabe herangeführt worden. Wie habt ihr diese Zeit erlebt?

Xaver Schuler: Für mich hatte das Parallelen mit dem Kauf einer neuen Küche. Zuerst streift man mal durch die Ausstellung, lässt sich inspirieren, den Gedanken an etwas Neues reifen. Irgendwann entscheidet man sich dann für die Veränderung. Und dann beginnt die eigentliche Reise ja erst. Für uns bedeutete das, herauszufinden: Wofür steht Stuber Team? Was wollen wir in Zukunft erreichen? Wie wollen wir es realisieren? Das braucht seine Zeit, bis aus Vorstellungen eine konkrete Idee und daraus Realität wird.

Simone Stuber: Und dann findet in einem Familienunternehmen neben dem Übergabe- natürlich auch immer ein Ablösungsprozess statt. Mein Vater Gerd und sein Bruder Roger haben mit uns noch am neuen Auftritt und an der Positionierung gefeilt. Roger hat sich danach aus der Firma zurückgezogen, um sich auf Neues zu konzentrieren. Mein Vater Gerd bleibt als Verwaltungsratspräsident auf strategischer Ebene weiterhin Teil von Stuber Team.


Da wir gerade über Auftritt und Positionierung sprechen. Wurde «Team» eigentlich bewusst in den Firmennamen integriert?

Simone Stuber: Ja, Team wird bei uns grossgeschrieben, und wir lieben und leben Teamwork. Unsere Produkte und Dienstleistungen entstehen immer im Team. Sowohl innerhalb unseres Unternehmens als auch gemeinsam mit Kunden, Partnern, Fachplanern, Architekten usw.
Bei unseren Mitarbeitenden achten wir auf eine ausgewogene Balance ihrer Ressourcen, damit gewährleisten wir bei ihnen eine in jeder Beziehung gesunde Entwicklung. Der Teamgedanke ist bei Stuber Team also durch und durch spürbar im Berufsalltag verankert.


Wie sieht die Zukunft von Stuber Team aus? Küchen stehen zwar in fast jeder Wohnung im Zentrum des Lebens, aber als Ausgangspunkt für eine ganze Lebenswelt, nicht mehr wie früher als begrenzter abgeschlossener Bereich.

Ivo Notz: Das stimmt, die Zeiten, als sich Küchen hinter geschlossenen Türen verstecken mussten, sind glücklicherweise vorbei. Heute sind Küchen oft Teil des Wohnbereichs und deshalb offen und einladend gestaltet. Nicht selten markiert der Küchenumbau deshalb den Ausgangspunkt für weitere Umbauideen.

Simone Stuber: Genau. Das bedeutet für uns, dass wir uns in Zukunft noch stärker im Bereich Umbau positionieren wollen. Die Schweiz ist eng besiedelt, und da bleibt nicht allzu viel Raum für Neubauten. Aber ganz viele Wohnungen und Einfamilienhäuser werden in den nächsten Jahren den Bedürfnissen der heutigen Zeit angepasst. Wir sind uns bewusst, dass diese nicht nur materieller Natur sind, sondern immer auch Emotionen im Zentrum stehen. Und wir freuen uns jetzt schon auf viele einzigartige Begegnungen mit Menschen, die eine räumliche Veränderung wünschen.


Daher auch der Leitsatz «Räumliche Veränderung als perfektes Erlebnis»?

Ivo Notz: Veränderung bedeutet auch immer Abschied nehmen und bereit sein für etwas Neues. Deshalb stellen wir die Bedürfnisse unserer Kunden ins Zentrum, hören genau zu und erkennen, was ihnen wichtig ist. Denn Lebensräume entwickeln, die Kopf und Herz ansprechen, können wir nur mit ihnen gemeinsam. Auf dieser Grundlage erarbeiten wir dann individuelle Lösungen, die zur jeweiligen Persönlichkeit passen.

Xaver Schuler: Beim Umbau müssen wir uns an etwas Bestehendem ausrichten und gleichzeitig eine spürbare Veränderung herbeiführen. Das erfordert viel Kreativität in der Planung und das Denken in Möglichkeiten – eine grosse Stärke von Stuber Team, wie ich finde.

Simone Stuber: Mit der im Team gelebten Leidenschaft für Küche und Innenausbau gelingt es fast ausnahmslos, die Veränderung zu einem positiven Erlebnis für alle Beteiligten zu machen. Und dass alle an einem Projekt Beteiligten glücklich sind, ist unser oberstes Ziel.